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(The Lady's not for Burning) Komödie in 3 Akten Deutsch von Hans Feist / Robert Schnorr
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Die Dame ist nicht fürs Feuer“, Autor: Christopher Fry
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Thomas, ein entlassener Soldat, stellt an die Behörde eines englischen Städtchens die ungewöhnliche Forderung, gehenkt zu werden, denn dieser  Söldner und Zeuge einer Hexenjagd in der Heimat, will mit dem Leben und den Menschen nichts mehr zu tun haben. Doch der Galgen, meint der  Bürgermeister, sei schließlich keine Wohlfahrtseinrichtung, und so gesteht Thomas, der Formulare halber einen Mord, den er nicht begangen hat.  Schneller ist die Behörde bei der Hand, wenn es gilt, eine von einer hysterischen Meute verfolgten Hexe zu verbrennen: die Alchemistentochter  Jennet, die mit allen Fasern am Leben hängt. Der todessüchtige Thomas versucht vergeblich, durch seinen Tod die dem Leben verbundene Jennet zu  retten. Der Konflikt der vordergründigen Handlung wird plötzlich aufgelöst: der Lumpensammler, den Thomas angeblich ermordet und den Jennet  angeblich in einen Hund verhext hat, taucht betrunken auf und nimmt dem Gericht das Beweismaterial für zwei Todesurteile. Das Todesurteil aber, das  Thomas über sich selbst verhängt hat, kann durch keine Behörde, kann nur durch Jennet aufgehoben werden. Der Tod wird dem Leben geopfert, die  Liebe führt in das Leben zurück - eine Liebe freilich, der Thomas sich nicht ohne Skepsis ergibt: "Ich liebe dich, aber die Welt ist nicht verändert.  Vielleicht kann ich dich eine Weile vor meinen Augen halten, aber die Welt widert mich doch."  Der Autor: Christopher Fry (1907-2005) wurde von seiner Mutter in seinem frühen Interesse für Theater und Musik gefördert, und wenn man einmal von seinem  Auftritt in einer Varieté-Vorstellung für Jungtalente als Sechsjähriger absieht, war das erste sichtbare Ergebnis dieser Förderung, dass er mit  siebzehn Jahren einen Einakter schrieb. Mit siebenundzwanzig ging er als Schauspieler und Regisseur, Dramatiker und gelegentlich sogar Komponist  fest an ein Theater und hatte dort erste Erfolge. Der große Durchbruch, in dessen Folge er wegen seines sprühenden Geistes als "Shakespeare des 20.  Jahrhunderts" gepriesen wurde, kam für Fry nach dem Krieg, zunächst mit Legendenspielen, später mit Komödien und einer Tragödie.  Er ist vor allem durch seine geistreichen Verskomödien bekannt, in denen er ähnlich wie Anouilh und T. S. Eliot spielerische Leichtigkeit mit  scharfsichtiger Betrachtung menschlicher Existenz verbindet. Zu seinen bekanntesten Werken gehören Ein Phoenix zuviel, eine moderne Rezeption der  Wandersage um die Witwe von Ephesus, Die Dame ist nicht fürs Feuer und Venus im Licht. Darüber hinaus verfasste er Übersetzungen und Drehbücher  (u.a. für das Monumentalwerk Ben Hur).